Außergewöhnliche Unfallübung

18.07.2024
Feuerwehr
Linienbus fährt in Werksbach

Am 19.07.24 fand auf dem ehemaligen Moralt-Betriebsgelände eine etwas außergewöhnliche Unfallübung statt. Mit viel Engagement hatten die Organisatoren einen Busunfall simuliert.
Dargestellt wurde ein Unfall bei dem ein Linienbus in einen Werksbach gefahren und gegen die gegenüberliegende betonierte Ufermauer gekracht ist.
Dabei wurde, so die Annahme, ein Passant zwischen dem Bus und der Mauer eingeklemmt. Auch der Busfahrer wurde durch den Aufprall schwer verletzt und saß noch auf seinem Fahrer Sitz. In der letzten Sitzreihe fanden die Helfer einen Fahrgast der sich seine Hand eingeklemmt hatte. Ein weiterer, verletzter Fahrgast versuchte über die Dachluke aus dem Bus zu klettern und blieb in der Lucke stecken.
Für die 20 Übungsteilnehmer, die mit zwei Löschgruppenfahrzeugen, dem Rüstwagen und dem Einsatzleitwagen anrückten, bot sich eine sehr realistische Lagedarstellung.

Zunächst wurde der Bus in seiner Lage stabilisiert und mit einer Seilwinde gesichert.
Über eine Seitenscheibe im hinteren Fahrzeugteil verschafften sich die Helfer einen Zugang zu den Verletzten im Fahrzeug. Zeitgleich stieg ein Kamerad über eine Steckleiter auf das Fahrzeugdach um den Verletzten aus der Dachluke zu retten. Nachdem die 4 Verletzten versorgt waren meldete sich ein Augenzeuge und behauptete, dass sich noch eine Person im Bach unter dem Bus befinden würde.
Daraufhin wurde der Bus mit Büffelhebern angehoben und die Situation abgeklärt. Eine Person wurde nicht gefunden.
Abschließend übernahm die Besatzung des Rüstwagens noch die Bergung des Busses und zog ihn mit der Seilwinde aus dem Graben.

Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren für die zeitaufwendige Vorbereitung der Übung. Schade, dass nicht mehr Aktive die Gelegenheit nutzten um solch ein Szenario zu üben.