Aktiv mit dabei sein - warum?
weil in Bad Tölz und Umgebung ausschließlich ehrenamtliche Kräfte Hilfe leisten wenn diese über die 112 angefordert wird. Die Freiwilligen verlassen für Dich Ihren Arbeitsplatz, Familie oder Freunde um zu helfen. Wir kommen Dir zur Hilfe - unentgeltlich und freiwillig, denn unter den 7.700 Feuerwehren in Bayern gibt es nur sieben Berufsfeuerwehren.
Etwa 90 aktive Feuerwehrmänner und –Frauen der FF Bad Tölz sind ehrenamtlich, an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Dich einsatzbereit.
Unter den Mitgliedern sind engagierte Tölzer Bürger, die Du möglicherweise schon kennst oder jetzt kennenlernen kannst wie z.B. Bürokaufleute, Finanzfachwirte, Rettungsdienstler, Handwerker, Selbstständige uvm.
Hier brauchen wir laufend Unterstützung!
und so geht's
vorbeikommen - zuschauen - mitmachen
Wo findest Du uns?
Grundsätzlich beginnt jeder Ausbildungabend in unserem Gerätehaus an der Lenggrieser Straße. Aber nicht nur hier, sondern auch in unserem Schutzbereich üben wir mit unseren Fahrzeugen und Geräten.
Wann ist bei uns was los?
Zur Grundausbildung, auch modulare Truppausbildung genannt, treffen wir uns immer am Freitag um 19°° Uhr. Donnerstags üben wir auch mit den Profis unserer Wehr, und da wird es oft richtig spannend. Wenn wir möchten, können wir uns auch in unserem Jugendraum treffen oder mit den Fitnessgeräten im Gerätehaus trainieren.
Natürlich wird auch gefeiert. Egal ob es das alljährliche Grillfest, die Florimesse, die Nikolausfeier, die Jahreshauptversammlung oder ein Feuerwehrfest ist, wir sind natürlich auch mit dabei.
Und so sieht unsere Ausbildung aus?
Ausgebildet wird bei uns nach dem, in Bayern üblichen, Lehrplan der Modularen Truppausbildung (MTA)
Ziel der MTA ist die Grundausbildung in der Feuerwehr, die mit der Qualifikation Truppführer abschließt und modular aufgebaut ist, so dass sie jeder Feuerwehr, unabhängig von deren Ausstattung, gerecht wird. Die Ausbildung soll dabei einsatzbezogen und praxisnah durchgeführt werden. Ziel ist das Erwerben von Kompetenzen, nicht das „Absitzen” von Stunden.
Die Ausbildung erfolgt in zwei Abschnitten; dem Basismodul und dem Ausbildungs- und Übungsdienstmodul.
Basismodul
Im Basismodul werden grundlegende Tätigkeiten geschult, die von jedem Feuerwehrangehörigen sicher beherrscht werden müssen.
Dabei sind die Auszubildenden unter sich und werden schrittweise an die Aufgaben im Einsatzgeschehen herangeführt. Neben den theoretischen Grundlagen werden hier vor allem einzelne Tätigkeiten erlernt und geübt. Die Einsatzübungen des Basismoduls führen diese Tätigkeiten zusammen und sind möglichst einsatznah gestaltet.
Dies sind u.A.:
- das Aufstellen von Leitern
- dem Standard Löschaufbau
- Umgang mit Schläuchen und Armaturen
- Knoten und Stiche
- Fahrzeugkunde, etc.
Am Ende des Basismoduls steht eine Zwischenprüfung.
Nach bestandener Zwischenprüfung kann die Teilnahme am Einsatzdienst erfolgen, das Mindestalter ist hier 16 Jahre. Die letztliche Entscheidung über die Teilnahme an Einsätzen obliegt dem Kommandanten.
Dem Basismodul schließt sich das Modul „Ausbildungs- und Übungsdienst“ an.
Ausbildungs- und Übungsdienstmodul
Ebenso, wie in der Berufsausbildung diese Grundfertigkeiten dann im Betrieb vertieft und angewendet werden, nimmt der Anwärter nach dem Basismodul mit Bestehen der Zwischenprüfung am Modul „Ausbildungs- und Übungsdienst“ teil.
Die Ausbildung beinhaltet das notwendige Wissen für die spätere Verantwortung als Truppführer. Ziel ist die Festigung und Anwendung des erworbenen Wissens unter einsatzähnlichen Bedingungen.
Dies erfolgt ganz bewusst nicht als eigener „Lehrgang“, sondern durch Teilnahme an der weiter begleitenden MTA Ausbildung über etwa 2 Jahre und der regelmäßigen Teilnahme am Übungsbetrieb der eigenen Feuerwehr.
In der zweijährigen Ausbildungsphase bleiben die Auszubildenden nicht unter sich, sondern lernen die Abläufe, die Besonderheiten und die Einsatzkräfte ihrer eigenen Feuerwehr kennen. Die erworbenen Kenntnisse werden z.B. in den Einsatzübungen vertieft und gefestigt, dabei lernt der/die Anwärter(-in) auch die Zusammenarbeit mit z.B. Atemschutztrupps.
Reine „Theorieeinheiten“ oder das Training von Einzelaufgaben ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Im Rahmen der örtlichen Gegebenheiten und Einsatzschwerpunkte sollen die Übungen der Feuerwehr so gestaltet werden, dass der angehende Truppführer „im geschützten Raum“ Erfahrungen sammeln kann.
Am Ende steht die Prüfung
Wie jede qualifizierende Ausbildung schließt auch die Modulare Truppausbildung am Ende mit einer Prüfung ab. Mit Bestehen dieser Abschlussprüfung wird die Qualifikation Truppführer erreicht. Zur Teilnahme an der Abschlussprüfung muss das 18. Lebensjahr vollendet sein.
Anschließend sind weiterführende Ausbildungen z.B. zum/zur Atemschutzgeräterträger(-in) oder Maschinist(-in) möglich.
Du bist interessiert?
Die Feuerwehr steht grundsätzlich allen Frauen und Männern, zwischen 14 und 65 Jahren offen.
Ein gewisses technisches Verständnis sollte man mitbringen, aber ansonsten gibt es keine Einschränkungen.
Die MTA Ausbildung findet aktuell freitags um 19:00 Uhr (jedoch nicht in den Schulferien!) im Gerätehaus in der Lenggrieser Str. 73 statt.
Unser Ausbilder freut sich auf jedes neue Gesicht.
Martin Spermann
Leitung Ausbildung MTA
Email: info@ffbt.de