Fehlalarme durch eCall vermeiden
Seit 2018 sind neu zugelassene Fahrzeugen mit einem eCall-Notrufsystem ausgestattet.
Im Fahrzeug verbaute Crash-Sensoren lösen das automatische Notrufsystem aus und setzen je nach Hersteller einen automatischen – Notruf, an die nächstgelegene Rettungsleitstelle bzw. an ein angeschlossenes Callcenter des Autoherstellers, ab. Je nach System wird automatisch die Freisprechanlage im Auto aktiviert und die Notrufzentrale kann dann über die Sprachverbindung mit den Fahrzeuginsassen Kontakt aufnehmen. Erfolgt keine Reaktion aus dem verunfallten Fahrzeug, wird vom schlimmsten Fall ausgegangen und umgehend die gesamte Rettungskette in Gang gesetzt.
Leider häufen sich die unnötigen Feuerwehr-Alarmierungen zu Verkehrsunfällen, die mit eCall gemeldet werden. Der Grund dafür ist die fehlende Spracherwiderung wenn sich die Leitstelle oder das Callcenter meldet um nähere Informationen zum Notruf zu erfragen.
Um Fehlalarmierungen zu vermeiden bittet wir Folgendes zu beachten.
- klären Sie ab, ob in ihrem Fahrzeug ein eCall-Notrufsystem verbaut ist.
- informieren Sie sich über die Funktionsweise ihres eCall-Notrufsystems
- Antworten Sie nach der Kontaktaufnahme durch die Rettungsleitstelle oder das Callcenter
Erfolgt keine Reaktion, müssen die Rettungskräfte alarmiert werden.
Ein Notruf kann auch manuell ausgelöst werden. So können Autofahrende auch bei einem anderen medizinischen Notfall, wie z.B. einem Herzinfarkt, einen 112-Notruf absenden und Kontakt zur Telefonzentrale aufnehmen
Nachdem Sie die SOS-eCall-Taste gedrückt haben, geht vom Auto eine akustische und visuelle Warnung aus.
Abbrechen können Sie den Vorgang, in dem Sie nach spätestens 15 Sekunden die eCall-Taste erneut drücken.
Weitere Informationen zum eCall-Notrufsystem finden Sie z.B. unter;
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/unfall/ecall/#so-funktioniert-ecall
https://www.tuev-nord.de/de/wissen/ratgeber-und-tipps-mobilitaet/ecall-notrufsystem